Kinder und Jugendliche haben heute mehr Zugang zu (und verbringen mehr Zeit mit) Technologie als jede andere Generation. Wie in einem anderen Blog-Beitrag besprochen, gibt es 11 Faktoren, die das Risiko von sexuellem Missbrauch in der Kindheit erhöhen. Einer dieser Faktoren ist der unbeaufsichtigte Zugang zum Internet.

Wenn man Kinder unbeaufsichtigt das Internet und Technologie nutzen lässt, kann das für sie gefährlich sein. Jüngste Forschungen zeigen, dass Kinder bereits im Alter von 10 Jahren mit Online-Pornografie in Berührung kommen, meist aus Versehen. Außerdem nehmen viele Täter, die sexuellen Missbrauch begehen, zuerst auf digitalem Wege Kontakt zu ihren Opfern auf. Das Internet kann eine Landmine für Kinder sein, die mit Aufnahmen und Menschen in Kontakt kommen, die sie besser nicht sehen oder kennenlernen sollten.

Doch es gibt fünf Tipps, die dir als liebevolles Elternteil oder als Betreuer helfen können, dein Kind vor den Gefahren im Internet zu schützen:

01

BEGINNE DAS GESPRÄCH

Setz dich mit deinem Kind oder Teenager zusammen und sprich mit ihm darüber, was es online macht, mit wem es spricht, welche Spiele es spielt, welche Apps es benutzt, usw. Je mehr du weißt, wofür sie es nutzen, desto besser bist du darauf vorbereitet, welche Grenzen gesetzt werden müssen. Ein Handyvertrag kann je nach Alter deines Kindes eine gute Idee sein. Umso mehr du darüber weißt, mit wem sie sprechen und worauf sie zugreifen, desto besser bist du darauf vorbereitet, sie zu schützen.

02

BEGRENZE DIE BILDSCHIRMZEIT

Es gibt unzählige Studien darüber, wie wichtig es ist, die Zeit zu begrenzen, die Kinder hinter ihren Bildschirmen (Handy, Computer, Tablet, Fernseher, usw.) verbringen. Dabei geht es nicht nur um ihre mentale und emotionale Gesundheit, sondern auch um ihren Schutz. Einsame Kinder sind einem größeren Risiko für sexuellen Missbrauch ausgesetzt. Wenn die einzigen Freunde deines Kindes nur virtuell sind, könnte dies sie zu einem Ziel machen.

03

BEAUFSICHTIGE WORAUF DEIN KIND IM INTERNET ZUGREIFT

Eine alarmierende Anzahl von Kindern und Jugendlichen wird gemobbt, ist verstörenden Aufnahmen ausgesetzt und greift versehentlich auf Pornografie zu. Es kann sein, dass sie sich sehr schämen oder es ihnen sehr peinlich ist, was dazu führen kann, dass sie nicht darüber sprechen. Vergewissere dich, dass du da bist, um sie zu stärken, zu trösten und aufzuklären. Täter kontaktieren Kinder und Jugendliche oft über Chat-Funktionen in verschiedenen Apps – stelle sicher, dass du weißt, mit wem dein Kind online spricht!

04

VERWENDE FILTER

Setze deinem Kind wortwörtlich Grenzen, auf was es auf seinem Computer, Tablet oder Handy zugreifen kann. Es gibt eine Reihe von großartigen Programmen, die überwachen, begrenzen und blockieren können, was dein Kind im Internet sieht. Sei dir darüber im Klaren, dass diese Programme zwar verhindern, dass dein Kind versehentlich auf irgendetwas stößt, aber sie sind nicht immer zuverlässig. Wenn dein Kind geschickt mit der Technik ist, kann es die Filter sogar umgehen. Diese Programme sind kein Ersatz für deine Wachsamkeit.

05

BEWAHRE ALLE ELEKTROGERÄTE IM FREIEN AUF

Mit Laptops, Tablets und Handys kann es wesentlich schwieriger sein, die Technologie aus der Privatsphäre des Kinderzimmers fernzuhalten. Erstelle Regeln, damit deine Kinder ihre Computer nur dann verwenden, wenn du in der Nähe bist und begrenze die Zeit, die sie alleine online verbringen dürfen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du siehst, ob dein Kind auf Dinge zugreift, die es nicht sollte oder mit jemandem spricht, den du nicht kennst.

Kläre dein Kind darüber auf, was du tust und warum du es tust. Denke daran, dein Kind zu ermutigen mit dir zu sprechen, wenn es online etwas erlebt, das ihm Unbehagen bereitet. Wenn du ein paar Regeln aufstellst und wachsam bleibst, hilfst du darin, die Unschuld deines Kindes zu schützen. Allein durch die Beaufsichtigung ihrer Zeit im Internet kannst du das Risiko sexuellen Missbrauchs verringern!

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