Adult survivors of child sexual abuse often share their stories with us at Saprea. A heartbreaking trend in many of these stories is when the survivor broke their silence for the first time. As a child they had the courage to tell a parent, loved one, or trusted adult they were being sexually abused.

And that person didn’t help them.

Though the reasons and circumstances differ, each of these adults has one thing in common—they looked the other way. They let the abuse continue because they didn’t believe it was happening, they didn’t want to “ruin” the family, or they simply didn’t know what to do.

At Saprea, we know looking the other way is not worth the cost. The burden survivors have to carry—a burden they should never have been given—is far too heavy.

We implore you, when a child comes to you telling you they have been sexually abused, HELP THEM. Don’t dismiss what they’re saying. Don’t brush their feelings aside. Listen. Really listen.

Breaking the silence can be a very frightening and emotional experience for a child, and you may not feel that you have the strength to “fix” it. That’s okay. Help the child find someone who can. Just don’t turn your back, because you may be the only person the child will ever tell. Don’t look the other way.

So solltest du reagieren, wenn ein Kind dir erzählt, dass es sexuell missbraucht wurde

Es mag sein, dass du dich hilflos oder verängstigt fühlst, aber versuche, dich auf das Wohlergehen des Kindes zu konzentrieren. Wenn ein Kind dir erzählt, dass es sexuell missbraucht wurde, kannst du es vor zukünftigem Missbrauch schützen und ihm das nötige Selbstvertrauen für seine Erholung geben. Außerdem ist es sehr wichtig, dem Kind zu versichern, dass es Menschen und Orte in seiner Welt gibt, bei denen es sicher ist.

Drei Tipps, um effektiv auf sexuellen Kindesmissbrauch zu reagieren:

01

SCHAFFE EINE ANGENEHME UMGEBUNG

Schaffe von Anfang an eine Umgebung, in der sich das Kind sicher und wohl fühlt, wenn es mit dir über diese Themen spricht. Das Kind muss die Erfahrung machen, dass es persönliche und manchmal schwierige Gespräche mit dir führen kann, ohne dass du es verurteilst oder Angst hast.

Der Austausch über deine eigenen Erfahrungen ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Andere Möglichkeiten, eine offene Kommunikation zu führen, sind:

  • Sei ehrlich und zuverlässig. Arbeite daran, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.
  • Baue das Selbstvertrauen des betroffenen Kindes auf, indem du ihm die Entscheidungsfreiheit gibst und ihm bedingungslose Liebe entgegenbringst. Frage nach seiner Meinung zu einem Thema und führe seinen Vorschlag aus.
  • Übe dich darin, zuzuhören. Schenke deine Aufmerksamkeit, indem du Ablenkungen ausschaltest und ihnen in die Augen schaust, wenn sie mit dir sprechen.
  • Stelle offene, neutrale Fragen, wie z.B.: „Wie hast du dich dabei gefühlt?“
  • Sei geduldig. Dränge das Kind nicht, wenn es versucht, dir etwas zu sagen. Sich zu outen kann beängstigend sein. Es mag vielleicht einige Zeit dauern, bis alle Informationen und Emotionen aus dem Kind herauskommen und das ist völlig in Ordnung. Erlaube dem Kind, dir mehr in seinem eigenen Tempo zu erzählen.
  • Akzeptiere das Kind. Halte dich mit Urteilen zurück und drücke erneut deine immerwährende Liebe aus.
02

GLAUBE DEM KIND

Ein Kind kann viel Angst oder Scham empfinden, wenn es sich an einen Erwachsenen wendet, um ihm mitzuteilen, dass es sexuellen Missbrauch erfahren hat; wenn es sich also entscheidet, es dir zu erzählen, dann glaube ihm. Übe gute Kommunikationsfähigkeiten, wie oben erwähnt und zeige keine negative, reflexartige Reaktion. Reagiere stattdessen vernünftig und wohlüberlegt.

Hier sind Beispiele für Reagieren statt Agieren:

Reagieren:

Christian kam von der Schule nach Hause und ging direkt in sein Zimmer, ohne mit jemanden zu sprechen. Stunden später vertraute er sich seinem seinem Vater an, dass sein Lehrer ihn heute ein sehr unangenehmes Gefühl bereitet hatte. Christians Vater wird daraufhin sehr wütend und kündigt an, dass er den Lehrer sofort anrufen und ihm sagen wird, dass er nie wieder mit seinem Sohn sprechen soll. Christians Vater stellt keinerlei Fragen über den Vorfall oder darüber, wie Christian darauf reagieren möchte. Christian schämt sich für die Reaktion seines Vaters und befürchtet, dass er an dem Vorfall schuld sein muss. Er beschließt, dass er in Zukunft nichts mehr sagen wird, wenn er sich unwohl fühlt, weil er vermeiden will, dass so eine Situation noch einmal passiert.

Agieren:

Jasmin ging eines Nachmittags weinend zu ihrer Mutter. Sie erzählte ihrer Mutter, dass ihr Körper weh tat, weil Onkel Hugo ihr etwas angetan hatte. Er sagte ihr, sie solle es nicht erzählen, weil ihr sowieso niemand glauben würde, aber sie hatte das Gefühl, dass ihre Mutter aufgrund früherer Gespräche wissen würde, was für sie das Richtige sei. Jasmins Mutter schaute ihr in die Augen und sagte: „Ich glaube dir.“ Zögernd erzählte Jasmin ihrer Mutter, was passiert war. Ihre Mutter hörte zu, hielt Jasmin in ihren Armen und gab ihr das Gefühl, das sie sicher und geliebt ist.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Szenarien ist, dass Christians Vater durch seine Reaktion keine weiteren Erkenntnisse gesammelt hat und Christian sich weder gehört noch unterstützt oder gehört gefühlt hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in Zukunft jemandem anvertrauen wird, wenn er in der gleichen Situation ist, ist sehr gering. Im Gegensatz dazu fühlte sich Jasmin, als sie sich ihrer Mutter gegenüber öffnete, sicher und versichert, dass sie nichts falsch gemacht hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich jemandem anvertrauen wird, ist viel höher für Jasmin.

03

SUCHE HILFE

Es kann schwierig sein, zu wissen, was man als nächstes tun sollte, nachdem ein sexueller Übergriff aufgedeckt wurde. Deshalb empfehlen wir, dass du dir als Nächstes Hilfe suchst. Es gibt Menschen, die gut ausgebildet und sehr erfahren im Umgang mit dieser Art von Situationen sind.

Einige dieser Menschen sind:

  • Polizeibeamte
  • Das Jugendamt deines Bundeslandes
  • Professionelle Fachleute
  • Kinderärzte
  • Schulberater
  • Telefon-Hotlines, die sich auf das Thema sexuellen Kindesmissbrauchs spezialisieren.

Es kann sehr schwierig sein, andere mit einzubeziehen, wenn man von sexuellem Missbrauch erfährt. Von Familienstreitigkeiten und Beziehungsänderungen bis hin zu potenziellen rechtlichen und finanziellen Problemen für Täter und Opfer. Die potenziellen Folgen einer Missbrauchsanzeige können sich überwältigend und gravierend anfühlen und können einem das Gefühl geben, dass man die Situation nicht verkraften kann. Du hast vielleicht das Gefühl, dass es in Ordnung ist, dieses Wissen zwischen dir und dem Kind zu behalten.

Es gibt jedoch viele Gründe, warum das Einbeziehen einer anderen Person in dieser Phase viel zu wichtig ist, um darauf zu verzichten. Erstens bist du vielleicht gesetzlich verpflichtet, eine Anzeige zu erstatten. Unter folgendem Link findest du weitere Informationen zur Meldepflicht: https://beauftragter-missbrauch.de/recht/strafrecht/verdachtsfall-und-anzeigepflicht. Zweitens braucht das Kind vielleicht die Hilfe eines anerkannten Therapeuten, um es durch eine gesunde Heilung zu begleiten. Drittens sollte der Täter zur Rechenschaft gezogen werden, damit er nicht weiterhin Andere missbraucht.

Denke daran, dass der Missbrauch nicht die Schuld des Kindes ist und auch nicht deine Schuld. Da es dir nun aber davon erzählt hat, ist es DEINE VERANTWORTUNG, DEM KIND ZU HELFEN.

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